Nach zwei Vorbereitungsspielen startete Münster mit dem Cup-Vorrundenspiel gegen Ried/Kaltenbach in die neue Saison. Bereits vorab ist zu berichten, dass sich die Verletzungsprobleme der beiden Stammtorhüter doch länger als erwartet hinziehen werden: Markus Gamper fällt nach seiner schweren Ellbogenverletzung im Frühjahr voraussichtlich noch den ganzen Herbst aus und Markus Nachtschatten kann nach seiner Kreuzbandverletzung im Vorjahr erst in einigen Wochen wieder mit dem Training beginnen.
So stand gegen Ried/Kaltenbach Roman Gruber zwischen den Pfosten. Ihm ist es auch zu verdanken, dass es bis zur 32. Minute dauerte, bis Kröll einen Elfmeter zum 0:1 verwandeln konnte. Bereits vorher kam Ried/Kaltenbach zu zahlreichen Chancen, traf aber zweimal nur die Latte, schoss in der 23. Minute einen Elfmeter an die Stange und scheiterte mehrmals an Roman Gruber, der mit einigen Paraden und guten Reflexen einen frühen Rückstand verhinderte.
Danach ging es jedoch Schlag auf Schlag: In der 33. Minute erzielt Aslan aus einem Gestochere das 0:2 und kurz vor der Pause traf Wildauer zum 0:3.
Nach der Pause war es wieder Roman Gruber, der weitere Treffer verhindern konnte. Als aber Tunjic in der 63. Minute zum 0:4 einschoss, brach Münsters Abwehr komplett auseinander: Ein Doppelschlag von Fiechtl in der 69. und 71. Minute, ein weiterer Treffer von Tunjic in der 76. Minute und ein sehenswertes Tor von Emberger in der 82. Minute bedeuteten den 0:8-Endstand.
Zur Leistung von Münster gibt es leider nichts Positives zu berichten: Kein ernstzunehmender Torschuss und über 60 Minuten in der eigenen Hälfte eingekesselt sagt eigentlich alles. Neben den technischen und taktischen Defiziten fiel besonders das extrem schwache Zweikampfverhalten auf. Lediglich Roman Gruber zeigte, dass er – trotz Trainingsrückstand – ein vollwertiger Ersatz für die verletzten Stammtorhüter ist und verhinderte eine noch weit höhere Niederlage.
Trainer Arthur Schweinberger wird es sicher nicht leicht haben, bis zum Meisterschaftsstart Mitte August zumindest die ärgsten Fehler auszumerzen.