von Beim Heimspiel gegen den FC Kitzbühel/Reith II musste der SC Raika Münster gleich auf fünf Stammspieler aufgrund von Sperren bzw. persönlichen Gründen verzichten.
Dennoch begann Münster druckvoll und bereits in der 4. Minute kam Andreas Mühlbacher zu ersten Chance, bei der er aber wohl auf den besser platzierten Mario Stocker hätte auflegen sollen. Nur eine Minute später erwischte Roland Leitner den Ball knapp nicht mehr vor der gegnerischer Tor-Outlinie. In der 10. Minute wurden dann die Bemühungen von Münster belohnt: Andreas Mühlbacher legt den Ball für Mario Stocker zurück, der mit einem Gewaltschuss zum 1:0 trifft. Wieder nur eine Minute später bekommt Andreas Mühlbacher den Ball nach einem schnell abgespielten Freistoss und zieht ihn nur knapp an der Stange vorbei. Danach war die Münsterer Druckphase unerklärlicherweise beendet. In der 19. Minute kann Kitzbühel/Reith II den ersten gefährlichen Schuss anbringen und in der 24. Minute schoss dann Prokopetz unhaltbar für Goalie Marco Radinger zum 1:1 ein, was auch den Pausenstand bedeutete.
Die zweite Spielhälfte stand dann ganz im Zeichen von Marco Radinger, der eine unglaubliche Leistung bot. Das Spezial-Training von Torwart-Experten Raimund Giuliani trägt hier sichtbare Früchte. Bereits in der 47. Minute konnte Marco Radinger einen Freistoss von Hölzl mit einer tollen Parade ins Out drehen. Zwei Minuten später war er dann machtlos, als Wieser alleine vor ihm auftauchte und ihn überspielte und den Ball zum 1:2 einschob. Aus dem Nichts kam dann Münster wieder zurück: Der eingewechselte Armin Kratzer erzielte mit einem herrlichen Heber in der 53. Minute den 2:2-Ausgleich. Im Anschluss umspielte Dominik Brachmaier den Gäste-Goalie Aufschnaiter, brachte den Ball aber aus spitzem Winkel nicht mehr im Tor unter. Einen Rückschlag für Münster bedeutete der Ausschluss von Gerald Melekusch in der 56. Minute, der nach einer Grätsche von hinten die gelb-rote Karte sah. In der 62. Minute fiel dann der noch recht unerfahrene Schiedsrichter auf den Linienrichter, der vom FC Kitzbühel/Reith II gestellt wurde herein: Mitterer traf aus klarer Abseitsposition, der Gäste-Linienrichter ließ wohlweislich die Fahne unten und der Treffer zählte: 2:3. Danach startete Münsters Libero Martin Ettinger einen Sololauf über den halben Platz und brachte die Flanke auf Andreas Mühlbacher, der jedoch nicht ideal zum Kopfball kam. Auch zwei Minuten später war Andreas Mühlbacher mit einem Schuss aus spitzem Winkel glücklos: Aufschnaiter parierte wieder. Aber Marco Radinger stellte den Gästegoalie sicher in den Schatten: In der 69. Minute hielt er einen Foul-Elfmeter, der flach und präzise neben die Stange geschossen war. Kurz danach hielt er einen Gewaltschuss von Wieser aus kurzer Entfernung. Wiederum nur einige Minuten später lief er bei einem Konter der Gäste aus dem Tor und entschärfte mit einer fairen Grätsche die Situation. In der 80. Minute sah dann Armin Ellinger wegen Torraub die rote Karte. Er ließ sich von seinem Gegenspieler – der am Trikot zerrte und zupfte – auf dieses Foul kurz vor dem Strafraum einladen. Hölzl trat den gegebenen Freistoss sehr platziert, doch Marco Radinger war wieder dran, allerdings konnte er den Ball nur an die Stange drehen, von wo er noch ins Tor zum 2:4 sprang. Kurz vor dem Abpfiff verabschiedete sich dann Münster Goalie mit einer Traum-Hechtparade.
Münster in voller Besetzung hätte Kitzbühel/Reith II wohl mehr als nur ins Wanken gebracht.
